Nordchile
Der Norden Chiles zeichnet sich
durch eine wahrhaft grandiose Natur aus. Zwischen dem Pazifik und den
Anden breitet sich die lebensfeindlichste Wüste der Erde aus, die
Atacama Wüste. An den meisten Orten ist hier seit Jahrzehnten kein
einziger Tropfen Wasser gefallen. Das Leben beginnt erst in den höheren
Lagen der Anden um 3000 m. Hier gelingt es den 6000 m hohen
Vulkangipfeln, ein bisschen Feuchtigkeit aus der Luft zu pressen. Geologisch gesehen besteht der
Norden Chiles aus einem gewaltigen Lava- und Aschekegel, der direkt aus
dem Pazifik aufsteigt und sich über 200 km bis zu den Vulkangipfeln der Anden
auf bis zu 6500 m erstreckt.
Erst gegen Süden hin entwickeln
sich die Anden zu einem Gebirgszug, wie man ihn von den Rockies oder den
Alpen her kennt. Dies zeigen die unteren drei Luftbilder. Ich hatte
diese Bilder auf dem Flug von São Paulo nach Santiago de Chile beim
überqueren der Anden geschossen.
San Pedro de Atacama
San Pedro ist ein kleines
Oasendorf, welches sich auf rund 2500 m Höhe am Rande der Atacama Wüste
unweit der Andengipfel befindet. Das Dorf war für mehrere Tage unser
Ausgangspunkt für Ausflüge in die prächtige Umgebung.
Iquique und Umgebung
Iquique ist die grösste Stadt im
Norden Chiles und liegt direkt am Pazifik. Die Stadt besitzt den
wichtigsten Hafen des Nordens. Von hier aus werden alle Waren auf der
Strasse nach Nordchile oder über die 4000 m hohen Andenpässe nach
Bolivien transportiert.
Arica
Arica liegt am Pazifik ganz im
Norden des Landes an der peruanischen Grenze. Die Stadt wird von einer
grossen Oase hinter der Küste genährt.
Putre und Umgebung
Putre ist das einzige, touristisch
einigermassen erschlossene Andendorf ganz im Norden Chiles. Das Dorf am
Fusse der Hochanden auf 3500 m Höhe ist ein idealer Ausgangsort für
diverse Touren auf den grandiosen Altiplano.
|